Lagerfachkraft - Lagerfachkräfte aus dem Allgäu

Freitag, 10. September 2004

Lidl Lager

Lidl-Lager in Siek: Großhansdorf schaltet Anwalt ein


Von Martina Tabel

Großhansdorf - Die Großhansdorfer Gemeindevertreter lehnen das Zentrallager des Lebensmittel-Discounters Lidl im Nachbarort Siek ab. Mit nur einer Gegenstimme verabschiedeten sie eine CDU-Resolution, die sich gegen die Ansiedlung des Logistikzentrums ausspricht und zugleich die Verwaltung auffordert, alle rechtlichen Schritte dagegen auszuschöpfen. Um sich von einem Anwalt für das weitere Vorgehen Rat holen zu können, wurden 10 000 Euro im Nachtragshaushalt bewilligt.

Die SPD hatte nach kleinen Änderungen am CDU-Antrag ihr eigenes Papier zurückgezogen. Es soll je nach Ausgang der rechtlichen Prüfung als Argumentations-Resolution folgen. Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Westphal ist das Lidl-Vorhaben doppelt schmerzlich. Als Mitglied der Initiative Großhansdorf für Lärmschutz hatte er sechs Jahre für besseren Lärmschutz gekämpft - mit Erfolg. Westphal: "Aber was nützt es, wenn die Lärmschutzwände um einen auf sieben, acht Meter aufgestockt und mit einer lärmabsorbierenden Schicht versehen werden, wenn das Lidl-Lager 14 Meter hoch aus der Erde ragt?" Für die Sieker sei das gut, für die Großhansdorfer jedoch katastrophal, denn der Autolärm werde von der Hallenwand auf Großhansdorf reflektiert. Die Grünen hatten deshalb schon die Forderung formuliert, die 260 lange und 120 Meter breite Halle quer zur Autobahn aufstellen zu lassen, um die Aufprallfläche zu verkleinern. "Denn ob wir das Vorhaben wirklich verhindern können, ist sehr fraglich", meint Grünen-Fraktionsvorsitzender Stefan Kehl.

Im Prinzip sei gegen Lidl nichts einzuwenden. "Aber diese Dimension ist erschreckend." Pikant sei dabei, dass Großhansdorf damals zugestimmt habe, dass Siek sein Gewerbegebiet größer habe bauen dürfen. Und nun will Lidl auch noch sechs weitere Hektar außerhalb des Gewerbegebiets haben. Kommentar des CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Otto Kagel: "Und das alles vor dem Hintergrund, dass Gewerbegebiete in umliegenden Orten brachliegen." Landschaftsverschandelung und ein höheres Verkehrsaufkommen von zusätzlich 300 Lkw täglich sind weitere Gegenargumente.

Nur Hans-Karl Limberg von der FDP stimmte gegen die Resolution. Er habe zwar auch Bauchgrimmen, aber die Tür zuzuschlagen, ohne vorher verhandelt zu haben, sei nicht gut. Außerdem spreche niemand von den neuen Arbeitsplätzen. "Und wenn die Verbraucher nun einmal günstig einkaufen wollen, muss die Politik den Discountern die Bedingungen dafür schaffen."

erschienen am 8. September 2004 in Ahrensburg

http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/08/338218.html

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